„Unfassbar und schlicht eine Katastrophe“: Mit diesen Worten reagiert MdL Tobias Wald (CDU) auf die Entscheidung des Regierungspräsidiums (RP) Karlsruhe. Das RP hat die Verfügung des Landratsamts, die Ruine Hundseck abzureißen,  aufgehoben.

„Ich pflichte Jörg Schmidt, immerhin ehemaliger Vizepräsident des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg, bei: Die Entscheidung steht nicht nur in völligem Widerspruch zum Urteil des Amtsgerichts, sondern verkennt die Tatsache, dass die Ruine das Landschaftsbild und das gesamte Umfeld verschandelt“, stellt der CDU-Landtagsabgeordnete fest.

Wald verweist in der Pressemitteilung darauf, dass er seit Jahren intensiv alle Bestrebungen unterstützt, den Schandfleck zu beseitigen. Es gab auch schon einen sogenannten Runden Tisch. Dabei waren Lösungen aufgezeigt worden. „Jene wurden aber torpediert. Und zwar von den Eigentümern: Sie sorgten mit Petitionen für eine völlig überflüssige Zeitverzögerung und und zudem mit einer Auflassungsvormerkung im Grundbuch für weitere Verwirrung.“ Durch die Entscheidung des RP „sind wir jetzt so weit wie vor vier Jahren“, bedauert Wald. Und deshalb, so Wald, „bringt ein erneuter Runder Tisch, wie von meiner Kollegin Beate Böhlen vorgeschlagen, schlichtweg nichts. Oder wollen wir weiter billigen, dass die Eigentümer uns und der gesamten Region weiter auf der Nase herumtanzen? Nein!“

Das RP, betont Wald weiter, hat eine schnelle Lösung vereitelt. Jene lag und liegt auf der Hand: Eigentumsverhältnisse klären, denn erst dann macht eine Ersteigerung auch Sinn. Dann kann der Investor, der bereit steht, den beabsichtigen touristischen Leuchtturm schaffen. „Und für eine Förderung durch das Land werde ich mich einsetzen“, verspricht Wald. Gute Gespräche darüber gab es schon.

„Das hätte alles schnell gehen können. Doch durch die unverständliche RP-Entscheidung geht die Hängepartie jetzt weiter.  Damit ist klar, wo die Verantwortung für das Debakel liegt“, so Wald abschließend.