„Das ist doch ein Treppenwitz: Da wurde eine Bundesstraße gebaut – aber ein vergleichsweise schmaler Radweg direkt daneben darf nicht entstehen. Das ist nicht nachvollziehbar.“

Mit diesen Worten reagiert der mittelbadische Landtagsabgeordnete Tobias Wald (CDU) auf die Problematik im Zuge der Freigabe des ersten Teilstücks der B3neu zwischen Steinbach und Sinzheim. „Aus ökologischen und touristischen Gründen muss schnell Abhilfe geschaffen werden“, fordert MdL Wald. Deshalb hat sich der CDU-Landtagsabgeordnete jetzt mit einem Schreiben an Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) gewendet.

Konkret geht es um den Verzicht auf einen parallel zur B3neu  führenden Radweg. Das Regierungspräsidium (RP) Karlsruhe macht naturschutzrechtliche Gründe geltend. Trotz der Einsprüche unter anderem von Baden-Baden und Sinzheim wurde kein paralleler Radweg realisiert. Vielmehr sollen die Radfahrer einen Umweg von 800 Metern hinnehmen. „Doch der Wirtschaftsweg ist in einem katastrophalen Zustand und mithin fürs Fahrradfahren untauglich“, so Wald, der den Protest von Norbert Künstel (ADFC) unterstützt.

Wald bittet Verkehrsminister Hermann in dem Schreiben darum, sich der Sache anzunehmen: „Wenn schon der Radweg nicht parallel geführt werden kann, dann muss wenigstens der Wirtschaftsweg schnell in Ordnung gebracht werden. Und das muss noch in diesem Jahr erfolgen.“

Fotos: Norbert Künstel/ADFC