„Ich begrüße das nahende Aus für Windkraft auf dem Wettersberg. Doch das muss auch für die möglichen Standorte beim Hummelsberg gelten“. Mit diesen Worten hat der CDU-Landtagsabgeordnete Tobias Wald auf einen Bericht reagiert, wonach die Stadt Baden-Baden die bisherigen Windkraft-Planungen am Standort Wettersberg zu den Akten legen will.

„Ich habe schon im Frühjahr nach Gesprächen mit dem Wirtschaftsministerium darauf hingewiesen, dass Windkraftanlagen die Welterbe-Bemühungen der Stadt Baden-Baden ernsthaft gefährden. Das ist jetzt durch das Landesdenkmalamt bestätigt worden. Insofern ist die Kehrtwende sachgerecht und angezeigt“, so MdL Wald weiter.

Doch neben der visuellen Problematik gibt es nach Auffassung von Wald weitere Aspekte, die gegen Windkraftanlagen etwa am Hummelsberg und weiteren ungeeigneten Standorten sprechen: „Windkraft ist zwar notwendig, um die Energiewende zu bewältigen. Doch Anlagen sollten nur dort gebaut werden, wo sie wegen großer Windhöffigkeit sinnvoll sind, wie etwa auf der Hornisgrinde. Alle anderen Standorte sorgen für mehr Schaden als Nutzen.“

Der Abschied von der Windkraft in Mittelbaden müsse aber mit weiteren Anstrengungen einhergehen, andere regenerative Energien zu stärken. Dazu zählt Wald die Wasserkraft und Photovoltaik. In diesem Zusammenhang schlägt Wald im Hinblick auf die geplante Erweiterung des Werks der Daimler AG in Rastatt vor, in Gespräche über einen Solarpark auf dem Dach einzutreten. Derlei könne auch in jedem Gewerbepark geschehen.

Im Übrigen, so Wald in der Pressemitteilung weiter: „Wir in der CDU wollen eine sinnvolle und sachgerechte Nutzung der Windkraft an den bestmöglichen Standorten – und nicht an den falschen.“