„Es gibt überhaupt keinen Grund, am Fortbestand des deutsch-französischen Unterrichts an der Grundschule Baden-Oos und mithin an der deutsch-französischen Bildungskette in Baden-Baden oder anderswo zu zweifeln.“ Das stellt der Landtagsabgeordnete Tobias Wald (CDU) in einer Pressemitteilung fest. Wald reagiert damit auf ein Schreiben von SPD-Stadtrat Werner Schmoll  an den Landtagsabgeordneten sowie eine Pressemitteilung von Schmoll. Darin hatte der Stadtrat davor gewarnt, die Kontinuität vom bilingualen Kindergarten Le Petit France bis zum Abi/Bac am Richard-Wagner-Gymnasium „auf keinen Fall durch den Wegfall des Französisch-Unterrichts in den ersten beiden Grundschulklassen zu gefährden“.

„Das will auch niemand“, stellt Wald fest. Und, so der CDU-MdL weiter: „Unsere Kultusministerin hat schon vor Monaten, als ebenfalls grundlos über die Zukunft der bilingualen Züge debattiert wurde, klargemacht:  An den Modellschulen wie in Baden-Oos oder in Rastatt-Ottersdorf wird nicht gerüttelt.“ Erst kürzlich hat Wald auch über dieses Thema mit Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann gesprochen. Dabei hat Eisenmann erneut betont, dass bilinguale Klassen von den geplanten Veränderungen im Fremdsprachenunterricht „nicht betroffen sind“.

„Es geht lediglich in den normalen Grundschulen darum, die durch einen Verzicht auf Französisch in den Klassen 1 und 2 frei werdenden Stunden in Form von Förderstunden zur Stärkung der Grundkompetenzen in Deutsch und Mathematik einzusetzen“, betont MdL Wald weiter. Dafür gebe es auch Anlass, wie die jüngsten Ergebnisse des Leistungsstands von Schülern gezeigt hätten, so Wald. „Es gilt, die Kompetenzen im Schreiben und Rechnen von klein auf zu stärken.“

Zur Bitte von Schmoll, bei der Landesregierung darauf hinzuwirken, dass die Antwort der Regierung auf eine Kleine Anfrage ergänzt werde, teilt Wald mit: „Die Landesregierung antwortet auf Fragen, die ihr gestellt werden. Und die Frage nach der Zukunft der bilingualen Züge wurde gar nicht gestellt – weil es keinen Grund dafür gibt. Es ist wichtig, die Eltern nicht mit grundlosen Ängsten zu verunsichern.“