Landwirtschaftsminister Peter Hauk: „Unterstützen Sie die Bauern und Genossenschaften auch nach der Krise!“
Gastbeitrag
Liebe Leserinnen und Leser des Newsletters von Tobias Wald,
die Corona-Pandemie hat unser aller Leben auf den Kopf gestellt – aber sie hat auch offenbart, auf wen man sich in Krisenzeiten verlassen kann. Unsere Landwirte, unsere Lebensmittelhandwerker und die Beschäftigten im Lebensmitteleinzelhandel haben – neben vielen anderen Berufsgruppen – einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass wir diese Ausnahmesituation überstehen. Sie stellen unsere Ernährung sicher und sie versorgen uns mit hochwertigen Lebensmitteln aus der Region. Gerade in der Anfangsphase der Corona-Pandemie waren viele Bürgerinnen und Bürger verunsichert und tätigten Hamsterkäufe, doch dazu bestand kein Anlass. Die Versorgung mit Lebensmitteln und Trinkwasser war und ist in unserem Land gesichert. Der Lebensmitteleinzelhandel hat sich schnell auf die verstärkte Nachfrage eingestellt und die landwirtschaftlichen Betriebe in Baden-Württemberg haben kontinuierlich und verlässlich Nachschub produziert.
Die vergangenen Wochen und Monate haben einmal mehr gezeigt, wie wichtig eine sichere Versorgung mit regionalen Lebensmitteln ist und welchen Wert die Arbeit der landwirtschaftlichen Betriebe hat. Diese Arbeit wissen immer mehr Menschen zu schätzen und zeigen das auch mit ihrem Einkaufsverhalten. Hofläden und Raiffeisen-Märkte haben in der letzten Zeit einen regen Zulauf erfahren. Landwirtschaftliche Verbände, Genossenschaften und Direktvermarkter berichten von einer erhöhten Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln, egal ob Fleisch, Milchprodukte, Obst oder Gemüse.
Auch in schwierigen Zeiten können wir uns darauf verlassen, dass uns die Bauern und Genossenschaften mit hochwertigen Lebensmitteln von daheim ernähren. Daher stehen sie im Mittelpunkt der Sympathiekampagne „Wir versorgen unser Land“, die das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz – dank finanzieller Mittel der CDU-Fraktion im Landtag – ins Leben gerufen hat. 20 Bauern und Genossenschaften aus dem ganzen Land nehmen stellvertretend für die vielfältigen Landwirtschaftszweige in Baden-Württemberg an der Kampagne teil. Sie stehen für rund 14.200 Weideviehbetriebe, 10.200 Ackerbaubetriebe, 7.500 Milchviehbetriebe, 7.100 Hühnerbetriebe, 5.200 Schweinebetriebe, 4.000 Baumobstbetriebe und 1.200 Gemüsebetriebe sowie rund 23.000 Weinbaubetriebe und rund 300 Warengenossenschaften, die regionale Lebensmittel anbieten. Auf Plakaten und in Kurzfilmen haben sie die Verbraucherinnen und Verbraucher auf ihre Höfe und Betriebe eingeladen und einen Blick hinter die Kulissen gewährt.
In den vergangenen Wochen war es mir ein wichtiges Anliegen, diese 20 Bauern und Genossenschaften persönlich zu besuchen. Einer dieser Termine führte mich auch in den Wahlkreis meines Kollegen Tobias Wald MdL. Er war mit vor Ort, als ich im schönen Bühl einen Raiffeisen-Markt der ZG Raiffeisen eG besuchte. Gemeinsam mit ihm und dem Präsidenten des baden-württembergischen Genossenschaftsverbandes, Dr. Roman Glaser, haben wir eines unserer Banner der Öffentlichkeit präsentiert. Tobias Wald und ich sind uns einig, es ist wichtig, dass die Verbraucher die Gesichter, die Menschen und Familien kennenlernen, die hinter der Produktion unserer Produkte stehen. So schaffen wir Identität und Vertrauen. Ich bin Tobias Wald sehr dankbar, dass er mich als Finanzpolitiker darin unterstützt, dass wir unsere Bäuerinnen und Bauern auch weiterhin stärken und unterstützen können.
Zweifellos hat die Landwirtschaft in der Corona-Pandemie an Bedeutung gewonnen. Die Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln steigt kontinuierlich an, die Verbraucherinnen und Verbraucher bringen den heimischen Landwirten, die unsere einzigartige Kulturlandschaft pflegen und erhalten, wieder mehr Wertschätzung entgegen. Ich hoffe, dass das auch nach der Krise der Fall sein wird. Daher meine Bitte an Sie, liebe Leserinnen und Leser: Unterstützen Sie die Bauern und Genossenschaften durch Ihren Einkauf in Hofläden und Raiffeisen-Märkten sowie an Verkaufsautomaten und bei landwirtschaftlichen Direktvermarktern. Wenn Sie gezielt zu Produkten aus dem Land greifen, kaufen Sie nämlich mehr als nur einen Apfel oder einen Sack Kartoffeln – sie kaufen ein Stück Heimat, Sie kaufen ein Stück Baden-Württemberg.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Peter Hauk MdL
Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz