Ergebnisse der Haushaltskommission: „Das Land auf dem Weg aus der Krise nicht nur verwalten, sondern auch gestalten“
Die Eckpunkte des Nachtragshaushalts 2021 sind beschlossen. Der Schwerpunkt liegt auf der Bekämpfung der Corona-Folgen. Außerdem will das Land Schulen, Unternehmen, Hochschulen und Kommunen sicher durch die Krise bringen. Daher wird beim Haushaltsnachtrag der Schwerpunkt auf die Bekämpfung der Pandemiefolgen sowie auf Innovationen gesetzt.
Um die durch das Corona-Virus ausgelöste Naturkatastrophe abzufedern, werden im Rahmen einer Ausnahmeregelung Kredite in Höhe von rund 1,2 Milliarden Euro aufgenommen. Davon entfallen 947 Millionen Euro auf die Ausnahmekomponente Naturkatastrophe. Rund 255 Millionen Euro gehen auf die Konjunkturkomponente zurück, die beim Rückgang von Steuereinnahmen zum Tragen kommt.
„Die Weichen dafür, dass Baden-Württemberg gut aus der Krise kommt, sind gestellt“, erklärt der mittelbadische Landtagsabgeordnete Tobias Wald, der auch Mitglied der Haushalts-Kommission ist. „Der Nachtragshaushalt umfasst ein Volumen von rund 2,5 Milliarden Euro, mehr als die Hälfte davon ist als Rücklage für die Bekämpfung der Pandemie und die Bewältigung und Eindämmung der Corona-Folgen hinterlegt. Zudem werden durch Einsparung im gesamten Landeshaushalt Mittel für die Regierungsbildung zur Verfügung gestellt.“
Im Bereich der Gesundheitsstruktur werden zusätzliche Finanzmittel für Test- und Impfangebote zur Verfügung gestellt, damit ist auch die Grundlage für eine Verlängerung der Impfzentren gelegt. Für Schülerinnen und Schüler mit Lernschwächen werden in den Sommerferien erneut Lernbrücken angeboten. Zusätzlich wird mit einem Rettungsschirm weiteres Geld für einen zuverlässigen und leistungsfähigen Öffentlichen Nahverkehr bereitgestellt.
Hochschulen und ihre Corona-bedingten Mehrbedarfe werden durch die Finanzierung des aufwändigeren Hybridunterrichts sowie der Mehrkosten der umfangreichen Hygienemaßnahmen unterstützt.
Kunst- und Kulturschaffende bekommen durch das Impulsprogramm „Kultur nach Corona“ neue Perspektiven.
Städte und Gemeinden werden durch ein Stabilisierungspaket unterstützt, dass den baden-württembergischen Kommunen möglichst gut durch die Krise helfen soll.
„Auch Mittelstand, Digitalisierung und Innovationen kommen nicht zu kurz“, betont Tobias Wald MdL. „Wir werden den Breitbandausbau vorantreiben und wollen Baden-Württemberg zum Innovationsland Nummer eins auch beim Thema Wasserstoff machen. Gleichzeitig halten wir die Neuverschuldung so gering wie möglich, denn die Schuldenbremse gilt natürlich nach wie vor. Damit setzt der Nachtragshaushalt die richtigen Schwerpunkte. Er ist sparsam, ausgewogen und vor allem zielgerichtet.“