„Grün-Schwarz in Baden-Württemberg investiert konsequent in den Abbau des Sanierungsstaus. Diese politische Schwerpunktsetzung ermöglicht es, dass nun auch die Projekte im Kreis Baden-Baden und im südlichen Landkreis Rastatt in der ersten Tranche für 2017 dabei sind“, erklärt MdL Tobias Wald.

„Mehr Mittel für den Erhalt erhöhen nicht nur die Verkehrssicherheit, sie sind schlicht ein Gebot wirtschaftlicher Vernunft. Je früher wir Fahrbahnschäden beseitigen, umso günstiger sind die Maßnahmen für die Steuerzahler. Was wir heute sanieren, holt uns in Zukunft nicht als mehrfach teurer Ersatzneubau ein“, betont Bea Böhlen.

In die Sanierung von Landesstraßen inklusive Brücken hat die Landesregierung von 2013 bis 2016 im Schnitt 97 Millionen Euro investiert. Der Landesrechnungshof hatte als Minimum für den Straßenerhalt 80 Millionen Euro jährlich ermittelt. Diese sind nötig, um den Gesamtzustand des Netzes stabil zu halten. „Wir müssen darüber hinausgehen, da der Erhalt der Landesstraßen in den vergangenen Jahrzehnten leider vernachlässigt wurde. Sehr viele Landesstraßen haben sich zu

Holperstrecken entwickelt“, stellen Böhlen und Wald fest. Der Vorrang im Straßenbau für Sanierung hat nun die Kehrtwende gebracht. Die aktuelle systematische Zustandserfassung 2016 ergab, dass sich der Beschaffenheit der Landesstraßen erstmals seit 1992 verbessert hat. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei den Bundesstraßen – der Bund stellt den Ländern inzwischen ebenfalls einen größeren Anteil seiner Gelder für die Sanierung zur Verfügung.

So wird die langersehnte Fahrbahndeckenerneuerung im Zuge der Stützmauersanierung der L 83 zwischen Bühlertal und Sand auf einer Länge von 1,8 Kilometern erfolgen. Damit wird eine der Hauptzufahrten zum Nationalpark in absehbarer Zeit störungsfrei erfolgen können.

„Dank höherer Finanzmittel für den Erhalt hat das Land zwischen 2011 und 2016 1.179 Kilometer Landesstraßen und 1.662 Kilometer Bundesstraßen sanieren können. Das baden-württembergische Erhaltungsprogramm für die Jahre 2017 bis 2020 der Landesstraßen beinhaltet die

Generalüberholung weiterer 1.000 Straßenkilometer. 828 Straßenkilometer sind im Erhaltungsprogramm 2017 bis 2019 der Bundesstraßen eingeplant. In beiden Bereichen bildet die Zustandserfassung die fachliche Basis für die Entscheidung, in welcher Reihenfolge die Straßenbauer die Projekte angehen. Die längste Sanierungsstrecke wird zwischen Bußmatten über die B3 nach Sasbachried führen, hier wird auf 6 Kilometern die Fahrbahndecke erneuert, gefolgt von dem Abschnitt der L67 bei Sandweier bis zur B500 in Baden-Baden auf einer Länge von 2,9 Kilometern. Auf der B3 bei Steinbach wird die Fahrbahndecke auf 1,2 Kilometern erneuert. Auf einer Länge von 2,8 Kilometern zwischen Baden-Baden und der Autobahnanschlussstelle zur A5 wird die Fahrbahndecke ebenfalls saniert. Die Landesstraßen zwischen Haft und Lauf sowie zwischen Hub und Neusatz bekommen ebenfalls neue Fahrbahndecken“, freuen sich die beiden Abgeordneten Böhlen und Wald.