„Parteipolitisches Gezänk, zudem noch persönlich gefärbt, ist überflüssig und nicht hilfreich bei der Suche nach einer guten Lösung für den schienengebundenen ÖPNV in Mittelbaden.“ Das stellt der CDU-Landtagsabgeordnete Tobias Wald in einer Pressemitteilung fest. Er reagiert damit auf den Vorwurf seiner Landtagskollegin Beate Böhlen (Grüne), wonach er ganz Mittelbaden in Angst und Schrecken versetzt habe. Und deshalb, so Wald, sei es wichtig, die Fakten nicht zu ignorieren:

„Erstens: Ganz Mittelbaden ist von der Verkündung der sogenannten Karlsruher Lösung durch das Verkehrsministerium und den OB von Karlsruhe überrascht worden. Selbst der Geschäftsführer der AVG-Verkehrsgesellschaft hat eine Kommunikationspanne eingeräumt. Zweitens: Die Stadtbahn-Linien sollen künftig in Baden-Baden und Forbach gekappt werden. Das finden viele Bürger schlecht. Drittens: Bei einer Bedienung der Strecken durch Expresszüge müssen die Menschen umsteigen – und sie kommen im Hauptbahnhof in Karlsruhe an, mithin nicht mehr in der City. Viertens: Unter anderem deshalb habe ich gemeinsam mit meinen mittelbadischen Landtagskollegen an den Verkehrsminister geschrieben. Es geht um Klarheit und Aufklärung sowie eine gute Lösung für die Menschen – und um nichts anderes.“

Zur Bemerkung Böhlens, wonach es nun an Wald in seiner Eigenschaft als finanzpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion liege, sich für die Finanzierung des ÖPNV einzusetzen, schreibt Wald: „Meine Kollegin ist offenbar nicht auf dem Laufenden. Ich habe als finanzpolitischer Sprecher und Mitglied des Finanzausschusses und der Haushaltskommission gemeinsam mit den Grünen dafür gesorgt, dass in den Jahren 2017/18/19 jeweils 20 Millionen Euro für kommunale Schienenfahrzeuge zur Verfügung stehen. Unter Grün-Rot war das fünf Jahre lang nicht möglich. Der CDU-Landtagsfraktion ist diese Förderung sehr wichtig.“