Baden-Baden/Bühl  – „Sicherheit, Verkehr, Infrastruktur: Bei diesen Themen müssen wir im Höhengebiet rund um die Schwarzwaldhochstraße schnell vorankommen“. Der mittelbadische Landtagsabgeordnete Tobias Wald (CDU) hat sich deshalb mit zwei Schreiben an Innenminister Thomas Strobl (CDU) gewandt.

Darin geht es um eine verstärkte Polizeipräsenz und eine Lösung für die Probleme der Bergwacht, die den Verkehr bisher nicht regeln darf. „Das muss sich ändern“, so Wald. „Es kann und darf nicht weiter sein, dass die Bergwacht sogar Einsätze der Leitstelle absagen musste, da sie wegen parkender Autos nicht zum Einsatzort durchgekommen ist“, so der mittelbadische Abgeordnete in dem Schreiben an Strobl weiter. Den Verkehr darf die Bergwacht auch nicht regeln, was gerade bei der Landung von Rettungshubschraubern zu Problemen führt. Wald bittet Strobl deshalb auch darum, für eine Lösung zu sorgen.

Tatsächlich ist die Parkplatzsituation entlang der Schwarzwaldhochstraße häufig sehr angespannt: Teils wird entlang der B500 in zwei Reihen geparkt. „So werden auch die öffentliche Sicherheit genauso wie die Lösung des Verkehrsproblems immer wichtigere Themen“, schreibt Wald. Früher gab es einen Polizeiposten Unterstmatt. Heute wird in Bühlertal noch ein Polizeiposten mit zwei Mann vorgehalten. Wald will deshalb vom Innenministerium wissen, ob die Stärke der Polizei den Herausforderungen im Höhengebiet angepasst wird. Denn: „Die Region um die Schwarzwaldhochstraße entwickelt sich trotz mancher infrastruktureller Probleme positiv. Darüber können wir sehr froh sein. Aber darauf müssen wir auch reagieren.“

Schon Anfang März hatte sich Wald in einem Schreiben an Strobl für eine ständige Stationierung eines Rettungshubschraubers am Baden-Airpark eingesetzt. „Immer wieder kommen Forderungen und Anfragen auf, dass der Rettungshubschrauber, der interimsweise am Baden-Airpark stationiert ist, dort bleiben soll. Dafür werbe ich nachdrücklich“, stellt Wald fest. In diesem Jahr wird das Innenministerium ein umfassendes Strukturgutachten für die Luftrettung in Auftrag geben.

Eine dauerhafte Stationierung am Baden-Airpark würde sich sehr positiv auf die Hilfsfristen in der gesamten mittelbadischen Region auswirken. „Das erleben wir schon jetzt. Und angesichts der Tatsache, dass ein Notarzt je nach Verkehrsaufkommen bis zu 40 Minuten braucht, ehe er das Höhengebiet erreicht, ist ein Hubschrauber nicht nur sinnvoll, sondern geboten“, betont Wald. Er bittet deshalb Strobl, dieses Ziel zu unterstützen.