„Ob schwangere Mutter oder Herzinfarkt-Patient: Die Betroffenen müssen schnell versorgt werden. Es kann und darf nicht sein, dass Rettungswagen mit Notfall-Patienten immer wieder zu lange Wege zurücklegen müssen oder gar hin und her fahren müssen, weil der Notarzt keine Klinik findet. Das muss von den Leitstellen erledigt werden. Dazu bedarf es auch der Einführung neuer Technik.“ Das stellt der mittelbadische Landtagsabgeordnete Tobias Wald (CDU) im Hinblick auf die jüngsten Fälle in Mittelbaden fest.

Wald weist in der Mitteilung darauf hin, dass die CDU im Zuge der Bildung der Koalition und der Übernahme des Innenministeriums an einem „Rettungsdienst aus einem Guss“ arbeitet, wie es Innenminister Thomas Strobl in einer Aktuellen Debatte im Landtag ausgedrückt hat. Der Rettungsdienst stehe vor großen Herausforderungen. Um diese zu bewältigen, sei eine kontinuierliche Optimierung notwendig. 

So hat die Lenkungsgruppe des Projekts Leitstellenstruktur in Baden-Württemberg im Dezember vergangenen Jahres ein Eckpunktepapier vorgelegt. Darin empfiehlt die Lenkungsgruppe unter anderem, „dass eine einheitliche Technik und Software (…) verwendet und die Leitstellen in allen Funktionen vernetzt werden sollen“. Technische und organisatorische Konzepte werden untersucht.

„Ziel muss ein landesweit einheitliches System in Echtzeit sein, das eine optimale Versorgung ohne jeglichen Zeitverlust ermöglicht“, so Tobias Wald weiter. In diesem EDV-System müssen auch die aufnahmefähigen Klinken aktuell gelistet sein. Daraus gehen die Versorgungs- und Bettenkapazitäten hervor. 

Tobias Wald: „Ich setze mich für eine effiziente, gleichwohl an den Patienten orientiere Versorgung ein. Daran arbeiten wir. Für Versäumnisse in der Vergangenheit ist das CDU-geführte Innenministerium nicht verantwortlich.“