Gemeinsam mit Forstminister Peter Hauk MdL und Vertretern von Forstamt und Stadt war Landtagsabgeordneter Tobias Wald im Baden-Badener Stadtwald unterwegs, um die aktuellen Waldschädigungen zu begutachten. Große Sorgen bereitet die massenhafte Vermehrung des Borkenkäfers. Der Nordschwarzwald ist wegen seiner hohen Fichtendichte dabei besonders betroffen. „Steigende Temperaturen und Trockenheit sorgen dafür, dass sich der Borkenkäfer in unseren Breitengraden immer wohler fühlt“, so Tobias Wald.

Doch auch der Winter trägt seinen Teil zur Problematik bei, denn Nassschnee wie im Januar führt zu Schneebruch. Das Resultat: Die Bäume biegen sich, brechen ab und trocknen an. Dies sind ideale Bedingungen für den Borkenkäfer. Vom Land stellt finanzielle Hilfen für vorbeugende Maßnahmen, Bekämpfung und Monitoring zur Verfügung – was in Zukunft jedoch nicht ausreichen wird.

Weitere Baumarten bereiten Probleme. So fällt im Rheintal die Kiefer aus, in den Mittelgebirgen die Tanne. Weitere Laubbaumarten wie Buche, Eiche und Ahorn haben ebenfalls mit den Klimaveränderungen und Schädlingsbefall zu kämpfen.

„Um unsere Baumbestände fit für die Zukunft zu machen, brauchen wir neue Ansätze in der Forstwirtschaft. Gemeinsam getragen und in enger Abstimmung durch Bund, Land, Kommunen und Privatbesitzer. Ein Notfallplan für die Wälder in Baden-Württemberg ist in Vorbereitung, weitere Schritte müssen folgen. Ein intakter Wald ist der beste CO2-Speicher, den wir haben. Waldschutz ist immer auch Klimaschutz“, so Minister Peter Hauk und MdL Tobias Wald.