Der CDU-Landtagsabgeordnete Tobias Wald setzt sich für den Schutz und Erhalt des Waldes ein. In einem Antrag an die Landesregierung erkundigt er sich nach den Maßnahmen zur Begrenzung des Schadens durch Borkenkäfer-Befall. In der Antwort des CDU-geführten Landwirtschaftsministeriums wird auf ein intensives und konsequentes Waldschutz- und Krisenmanagement verwiesen.

Dazu zählen integrierte Pflanzenschutz-Maßnahmen, wöchentliche Kontrollgänge, vorbeugende Aufarbeitung von bruttauglichem Material und eine rechtzeitige Umlagerung der Holz-Polter. Sollte von Schädlingen befallenes Holz nicht rechtzeitig aus dem Wald gebracht werden, sei als letzte Option und nach strengen Kriterien auch der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln möglich.

Diese Maßnahmen gelten jedoch nur für als Wirtschaftswald genutzten Staatswald. Für den in Baden-Baden überproportional vorhandenen Kommunalwald und Privatwälder ist die Landesregierung nicht direkt zuständig. In Prüfung seien staatliche Zuschüsse für den Abschluss von Versicherungen gegen bestimmte Schadenereignisse, um private Waldbesitzer zu unterstützen.

Dem Ruf, sich an den Maßnahmen im Nationalpark zu orientieren, entgegnet Tobias Wald: „Der dortige Bannwald wird als Teil des Nationalpark-Konzepts sich selbst überlassen. Eine noch weitergehende Erhöhung des Anteils der Bannwälder im Land, die sich selbst überlassen werden, sehe ich kritisch. Dies würde gerade in der aktuellen Krisensituation ein Bekämpfen des Borkenkäfers erschweren. Man sieht ja, was für ein enormer Aufwand im Nationalpark betrieben werden muss, um ein Übergreifen auf die umliegenden Wälder einigermaßen sicher zu verhindern. Diesen Luxus kann sich das Land nicht überall leisten.“

Der Ausschuss für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz wird über den Antrag von Tobias Wald in seiner Sitzung am 9. Oktober beraten.

Hier geht es zum Antrag: Antrag „Herausforderungen durch Borkenkäfer“