Der CDU-Landtagsabgeordnete Tobias Wald setzt sich aktiv für einen besseren Schutz der Bevölkerung vor Verkehrslärm ein. Bereits im Juli habe er, unmittelbar im Anschluss an ein Treffen mit der Baden-Badener Bürgerinitiative „Lärmschutz und Verkehrssicherheit“, einen Antrag zu diesem Thema an die Landesregierung gestellt.

Darin fordert er das Verkehrsministerium u.a. auf, bereits vorhandene Lärmschutzmaßnahmen und deren Auswirkungen in der Region Nordschwarzwald zu benennen. Wald thematisiert auch die besondere Rolle von Motorrädern als eine der Haupt-Verkehrslärmquellen und welche Möglichkeiten es gebe, die Bevölkerung davor zu schützen.

Die Antwort des Verkehrsministeriums legt dar, dass es in einigen Teilen des Nordschwarzwalds bereits Maßnahmen zur Reduzierung des Verkehrslärms gebe. Außen vor sind jedoch der Stadtkreis Baden-Baden und der Landkreis Rastatt. Hierzu macht das Ministerium keine Angaben.  Weder eine Einschätzung noch konkrete Maßnahmen werden aufgeführt. „Mittlerweile hat die Stadt Baden-Baden beschlossen, drei Lärmdisplays anzuschaffen – das ist gut. Doch die unzufrieden stellenden Antworten des Ministeriums haben mich veranlasst, Verkehrsminister Hermann direkt anzuschreiben.“

In diesem Schreiben bittet Wald um konkrete Informationen bezüglich Lärmmessungen und möglicher Schutzmaßnahmen in Baden-Baden und Umgebung, insbesondere an der viel befahrenen B500 sowie den zuführenden Landesstraßen. Auch die Verkehrszunahme durch den Nationalpark sowie die geplanten Maßnahmen der Landesregierung zum Schutz der Bevölkerung vor der steigenden Lärm- und Verkehrsbelastung sei ein Thema, zu dem sich der Verkehrsminister äußern solle.

Bereits im April hatte Wald auf das Thema Lärmschutz hingewiesen. Denn auch bei der Umsetzung von Lärmaktionsplänen hakt es noch immer gewaltig. „Zwar plant das Verkehrsministerium im Jahr 2020 eine Auswertung der Meldungen zur Lärmaktionsplanung. Aber das darf nicht alles sein. Es muss etwas geschehen – jedenfalls mehr als bisher. Denn viele Menschen leiden auch in Mittelbaden unter dem Lärm“, so Wald abschließend.