Mittelbaden ist eine bedeutende Gastronomie- und Tourismusregion. Viele Betriebe bangen aufgrund der Corona-Krise um ihre Existenz.
Auf die Initiative des Landtagsabgeordneten Tobias Wald MdL organisierten die DEHOGA-Kreisverbände Bühl mit dem Vorsitzenden Jürgen Kohler und Baden-Baden mit Stadtrat und Kreisvorsitzendem Hans Schindler exklusiv für ihre Mitglieder eine Telefonkonferenz mit dem Tourismusminister Guido Wolf.  Alle Teilnehmer hatten Gelegenheit, vom Minister Antworten auf besonders drängende Fragen zu bekommen. Das Interesse war groß.

Guido Wolf sprach sich für den zeitnahen Beschluss eines weiteren, gezielten Hilfspakets für das Gastronomiegewerbe aus – ein Konzept liege hierfür bereits vor, das geplante Mittelvolumen belaufe sich auf 328 Mio. Euro.
Er nahm auch Bezug auf die vom Bund beschlossene Steuererleichterung (Reduzierung des Mehrwertsteuersatzes auf Speisen) und betonte, dass bis zur Wiedereröffnung die Zahlungsfähigkeit der gastgewerblichen Betriebe unbedingt gesichert werden muss, um die drohenden Insolvenzen in dieser Branche abzuwenden und die Existenzen der Betriebe zu sichern.
Der Minister unterstrich, dass die Zeit in der aktuellen Situation eine enorm wichtige Rolle spiele – die CDU-Fraktion setze sich intensiv für die Durchsetzung weiterer Öffnungen und Lockerungen ein, jedoch kämen die Gespräche mit dem Koalitionspartner nur langsam voran.
Er ergänzte zudem, dass im Rahmen einer kurzfristig beschlossenen, neuen Marketingstrategie eine Werbekampagne für 400.000 Euro vor der kommenden Urlaubszeit an den Start gehen soll, um Baden-Württemberg als Urlaubsland zu bewerben und die Menschen dazu zu motivieren, ihre Ferientage dieses Jahr im Land zu verbringen und dadurch das regionale Gastgewerbe zu unterstützen.

Nach dem Bericht zur aktuellen Lage stand Guido Wolf MdL den Teilnehmern der Konferenz für besonders drängende Fragen zur Verfügung.
Die Bandbreite der Themen reichte von Zeitpunkt und Beantragungsmodalitäten der Gastronomie-Soforthilfe, über solidarische Regelungen bei Mietforderungen und Kreditvergaben bis hin zu Hygiene-Richtlinien und Kapazitätsbegrenzungen für die Zeit nach der Wiedereröffnung der Gastronomiebetriebe am 18. Mai 2020.

Moderator war Verbandsgeschäftsführer und Stadtrat Markus Fricke, der sich beim Minister und seinen Fraktionskolleginnen in besonderem Maße für die aktive Begleitung und Unterstützung des schwer getroffenen Gewerbes und bei MdL Wald für die stete Ansprechbarkeit bedankte.

Tobias Wald dankte dem gesamten DEHOGA Baden-Württemberg für die enge Zusammenarbeit und die gute beratende Begleitung in der Politik und zeigte sich überzeugt: „Nur wenn alle gemeinsam an einem Strang ziehen, können wir die Krise bewältigen.“