„Zentraler Dreh- und Angelpunkt für das Selbstverständnis und Erscheinungsbild der Stadt Baden-Baden als Kur- und Badeort“

Der mittelbadische Landtagsabgeordnete und Finanzpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Tobias Wald hat sich mit Nachdruck für umfassende Modernisierungsmaßnahmen der Caracalla Therme ausgesprochen. „Ich sehe viel Potential für die Zukunft der Caracalla Therme, gleichzeitig aber auch Handlungsbedarf in dem Bad. Die Caracalla Therme ist seit Jahrzehnten ein zentraler Dreh- und Angelpunkt für das Selbstverständnis und Erscheinungsbild der Stadt Baden-Baden als Kur- und Badeort.“ Bereits vor 2000 Jahren entdeckten die Römer die zwölf Thermalquellen und errichteten die ersten Thermalbäder. In ihrer heutigen Form wurde die Therme im Jahr 1984 errichtet, mittlerweile, so Wald, bestehe jedoch Renovierungsbedarf, wenn sich das Haus auch in den nächsten Jahren zukunftsfähig aufstellen will. „Anfangs konnte das Bad rund 700.000 Besucher pro Jahr begrüßen, heute kommen circa 500.000 Gäste im Jahr. Diese Entwicklung lässt sich einerseits auf eine wachsende Konkurrenz zurückführen, andererseits aber auch auf das Alter der Anlage und den akuten Renovierungsbedarf.“ Gerade mit Blick auf neue, modernere Badewelten wie in Sinsheim oder jüngst im Europa-Park Rust sei die Konkurrenz groß.

Seit 1994 betreibt die Carasana Bäderbetriebe GmbH die Therme, der Vertrag läuft bis 2022. „Um Planungssicherheit zu gewährleisten und Perspektiven zu schaffen, benötigen wir ganz klar eine Verlängerung des Mietvertrags.“ Zusammen mit der BKV (Bäder- und Kurverwaltung Baden-Baden) hat Carasana 2016 mit dem „Masterplan 2022“, einer Studie zur Entwicklung der zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit Planungen begonnen, um die Aufenthaltsqualität des Bades zu steigern. Der Aufwand für eine Ertüchtigung der Caracalla Therme wird auf circa 40 Millionen Euro geschätzt. Der Masterplan sieht eine neue Erschließung des Saunabereichs vor, eine Neustrukturierung des Entkleidungsbereichs, Treppenaufgangs und Außen-Ruhebereichs, sowie den Ausbau des Gastronomiebereichs, einen Erweiterungsbau und eine neue, größere Außenanlage mit Sportbecken.

„Es bedarf einiger Maßnahmen, um die Einrichtung der Therme zu modernisieren und zukunftsfest aufzustellen. Dem Land kommt hierbei eine große und wichtige Rolle zu“, so Wald. Er habe sich mit einem Appell an Finanzministerin Edith Sitzmann gewandt, um für deren Unterstützung zu werben.