Kalte Temperaturen, grauer Himmel, ungemütliches Regenwetter – passend zur Situation der einstigen Prachtbauten entlang der Schwarzwaldhochstraße. Auf Einladung des Vereins Kulturerbe Schwarzwaldhochstraße, vertreten durch den Vorsitzenden Hansjörg Willig, kam Tourismusminister Guido Wolf (CDU) mit dem Landtagsabgeordneten Tobias Wald sowie den Bürgermeistern Hubert Schnurr (Bühl), Hans-Peter Braun (Bühlertal), Jürgen Pfetzer (Ottersweier) zur Ruine des ehemaligen Kurhauses Hundseck, um sich vor Ort über den Zustand der einstigen Vorzeige-Immobilie zu informieren. „Da muss etwas passieren“, stellte Guido Wolf ernüchtert fest.

 

Zuständige Baurechtsbehörde bei der Kurhausruine Hundseck ist die Stadt Bühl, die sich zusammen mit den angrenzenden Kommunen Ottersweier und Bühlertal um einen gemeinsamen Bebauungsplan bemüht. „Die größte Hürde beim Anpacken der Probleme ist die Eigentumsfrage“, so der CDU-Landtagsabgeordnete Tobias Wald. „Minister Peter Hauk hat Fördermittel für Hundseck zugesagt – aber diese kann es erst geben, wenn die Eigentumsverhältnisse geklärt sind und ein tragfähiges Zukunftskonzept vorliegt.“

 

Neben der Kurhausruine Hundseck gibt auch die Situation in der Bühlerhöhe und auf dem Kurhaus Plättig wegen der kasachischen Investoren sowie auf dem Sand mitsamt der zuständigen Stiftung Paradiesbau auf Erden Anlass zur Sorge.

 

Guido Wolf sicherte zu, im Justizministerium den rechtlichen Rahmen überprüfen zu lassen. Zudem wolle er noch im Herbst einen Runden Tisch einberufen, um die Akteure mit Experten seines Ministeriums zusammenzubringen, damit die Probleme mit vereinten Kräften angegangen werden könnten.