„Die Trinkhalle ist ein historisch und kulturell bedeutsames Bauwerk sowie ein Herzstück Baden-Badens als Bäder- und Kurstadt“, so Tobias Wald, CDU-Politiker im Landtag von Baden-Württemberg. Um dieser Rolle weiterhin gerecht zu werden, bedürfe es einem tragfähigen Nutzungskonzept, um die Trinkhalle weiterhin zukunftssicher und adäquat aufzustellen. Aus diesem Grund habe er sich mit einem Schreiben an Finanzministerin Edith Sitzmann gewandt, um Auskunft über den Planungsstand und Unterstützung zur Zukunft des Wahrzeichens zu erhalten.

 

„Der Trinkhalle kommt ein besonderer Wert als touristisches Aushängeschild und im Selbstverständnis der Bäder- und Kurstadt zu. Es muss also das ureigene Interesse des Landes sein, dieses stadtbildprägende Wahrzeichen weiter mit Leben zu füllen“, erläutert Wald. Ein zeitnah erstelltes Nutzungskonzept sei hierbei zentral, um die zukünftige Rolle der Trinkhalle zu definieren. Im Kontext der pandemiebedingten Einschränkungen könnten sich zudem neue Nutzungsmöglichkeiten ergeben, so auch im überdachten Außenbereich, welcher erfahrungsgemäß die meisten Besucher anziehe. Vor Regen geschützt, aber dennoch im Freien, könnte dieser Bereich für künstlerische Angebote wie etwa Kleinkunstevents, Konzerte oder Ausstellungen genutzt werden. „Es könnte eine Überlegung wert sein, unter Berücksichtigung der Hygieneregeln mit dem überdachten Außenbereich einen zusätzlichen Standort für Kunst und Kultur in der Baden-Badener Innenstadt zu schaffen.“

 

Darüber hinaus spricht der mittelbadische Abgeordnete in seinem Schreiben Finanzministerin Sitzmann auf die Situation des Kurhauses an. Als weiteres Wahrzeichen der Stadt beherbergt es neben dem Casino auch das Kurhaus-Restaurant, welches derzeit nach einem neuen Pächter sucht. In der Übergangszeit wird das Restaurant von der KHR Gastronomie GmbH geführt, einer Tochter der Bäder- und Kurverwaltung (BKV). MdL Tobias Wald möchte hierbei Informationen zum weiteren Betrieb und eventuellen Pächter, der Auslastung und Rolle des Restaurants in Erfahrung bringen.