Der Zustand und die Zukunft der Baden-Badener Yburg war Anlass eines Schreibens des Landtagsabgeordneten Tobias Wald (CDU) an Frau Gisela Splett, Staatssekretärin im Ministerium für Finanzen Baden-Württemberg. Da die Yburg als das Wahrzeichen des Reblands gilt und darüber hinaus ein sehr beliebtes Ausflugs- und Wanderziel in Mittelbaden ist, richtete Tobias Wald folgende Fragen an das Finanzministerium:

 

• Wie stellt sich der zeitliche Rahmen für die Instandsetzung der Yburg dar, welche Maßnahmen an der Anlage als auch am Gebäude werden wann und wie umgesetzt

• Ab wann wird die Yburg als Ausflugsziel wieder für die Öffentlichkeit erreichbar sein?

• Welche Instandsetzungsmaßnahmen sind für den gastronomischen Bereich geplant und wie stellt sich die zeitliche Umsetzung dar?

• Bis wann ist mit einer Wiedereröffnung des gastronomischen Angebots zu rechnen und welchen Schwerpunkt setzt das Land bei der Ausschreibung für einen zukünftigen Pächter?

• Wie stellt sich der aktuelle Sachstand hinsichtlich der Zuwegung dar und welche Lösungsmöglichkeiten bzw. konkrete Ansätze verfolgt das Finanzministerium bei der Frage der Sicherstellung der Erreichbarkeit der Yburg?

 

Die Yburg hat mit gleich mehreren Baustellen und Fragezeichen zu kämpfen. Zum einen stehen seitens des Landes „komplexe Sanierungsmaßnahmen“ an, wegen derer die Yburg für viele Monate nicht zugänglich ist. Darüber hinaus muss die Ausschreibung des gastronomischen Angebots angegangen werden, um mit ausreichend Vorlauf einen neuen Pächter für die Sommersaison 2022 sicherstellen zu können.

 

Zum anderen gilt es, die Frage der Zuwegung rechtssicher zu klären: „Der asphaltierte Waldweg, der durch den Staatswald zur Yburg führt und durch die Anstalt öffentlichen Rechts Forst Baden-Württemberg (ForstBW) betreut wird, ist für öffentlichen Verkehr nicht zugelassen“, erklärt Tobias Wald. „Bisher wurde die Nutzung der Straße durch ForstBW geduldet. Dies wird jedoch in Zukunft nicht mehr der Fall sein, da ForstBW die Zuwegung für forstwirtschaftlich entbehrlich hält und nicht für die notwendigen Sanierungskosten aufkommen will. Die Zuwegung zur Yburg könnte also für den Besuchsverkehr gesperrt werden, was die Suche nach einem neuen Pächter für das gastronomische Angebot deutlich erschweren dürfte.“

 

„Für mich ist klar: Die Straße zur Yburg muss geöffnet und für die Öffentlichkeit gut erreichbar bleiben. Dafür setze ich mich ein und hoffe auf Unterstützung des Finanzministeriums“, so Wald abschließend.