Baden-Baden, 24. Juli 2021, 14:32 Uhr: Eine Welle des Jubels legt sich über die Stadt. Baden-Baden ist Welterbe! Nach 15 Jahren Vorbereitung ist es endlich Gewissheit. Die serielle Bewerbung Baden-Badens und der 10 anderen Städte aus sieben europäischen Ländern war erfolgreich. Die elf Städte dürfen sich künftig „Great Spa Towns of Europe“ nennen. Um die 120 Menschen waren bei der Live-Übertragung im Baden-Badener Kurgarten anwesend und verfolgten gespannt die 44. Welterbe-Sitzung der UNESCO auf einer Leinwand in der Kurhaus-Muschel. Darunter die Baden-Badener Oberbürgermeisterin Margret Mergen, Landesministerin für Landesentwicklung und Wohnen Nicole Razavi (CDU), BKV-Chef Steffen Ratzel, Präsident des Landesamts für Denkmalpflege Claus Wolf, Ex-OB Wolfgang Gerstner, Ex-Brenners-Chef Frank Marrenbach, der frühere IHK-Chef Hans-Peter Mengele sowie zahlreiche weitere Baden-Badenerinnen und Baden-Badener.

 

„Das war ein historischer Moment, dementsprechend war auch die Stimmung vor Ort. Zuerst gespannt und zurückhaltend erwartungsvoll, dann voller Freude und ausgelassen glücklich“, beschreibt der mittelbadische CDU-Landtagsabgeordnete Tobias Wald seine Eindrücke von der Veranstaltung. „Stadt und Land haben hier vorbildlich zusammengearbeitet. Die Unterstützung des Landes für die Welterbe-Bewerbung Baden-Badens habe ich in den Koalitionsvertrag hineinverhandelt, auch für die jetzt anstehenden Schritte wird das sehr wichtig und hilfreich sein. Denn das Land hat in Baden-Baden viele Liegenschaften, da brauchen wir einander.“

 

Die „Great Spa Towns of Europe“ sind elf bedeutende Kur- und Bäderstädte aus sieben europäischen Ländern, die sich gemeinsam um die Eintragung in die UNESCO-Welterbeliste beworben haben. Neben Baden-Baden zählen aus Deutschland Bad Ems und Bad Kissingen dazu; aus Tschechien Franzensbad, Karlsbad und Marienbad; aus Österreich Baden bei Wien, aus Frankreich Vichy, aus Italien Montecatini Terme, aus Großbritannien Bath und aus Belgien Spa.