CDU-Landtagsabgeordnete Willi Stächele und Tobias Wald halten weiterhin an Plänen für den Bau eines zweiten Windrades fest 

 

Zusätzlich zur bereits bestehenden Windkraftanlage auf der Hornisgrinde befindet sich der Betreiber Matthias Griebl bereits seit zwei Jahren in Gesprächen mit den Naturschutzbehörden für ein zweites Windrad. Der Realisierung des Projektes steht den Behörden und dem Umweltministerium zufolge jedoch der Auerhuhnschutz im Wege. Nach zeitintensiver Sichtung von Planunterlagen bezüglich möglicher Konsequenzen für Schallimmissionen, Schattenwurf, Sichtbarkeit sowie Natur- und Artenschutz konnten die Auswirkungen eines zweiten Windrades jedoch nicht abschließend von den Behörden habitat- und artenschutzrechtlich evaluiert werden. Es liege jetzt am Investor zu entscheiden, ob er weitere Informationen und Unterlagen für die weitere Planung vorlegen möchte, so das Umweltministerium.

 

Die beiden CDU-Landtagsabgeordneten Willi Stächele und Tobias Wald halten weiterhin mit Nachdruck an den Plänen für ein zweites Windrad fest: „Die Hornisgrinde ist der windhöffigste Punkt in ganz Baden-Württemberg und damit wie kein anderer Ort prädestiniert, um erneuerbaren Strom zu produzieren.“ Desweiteren erfülle der Standort alle zentralen Voraussetzungen für weitere Windkraftanlagen, führen die CDU-Politiker die Vorteile weiter aus: „In unmittelbarer Nähe liegen keine Wohnsiedlungen, sodass eine sehr breite Akzeptanz der Bevölkerung gesichert ist. Die Region steht hinter dem Windrad! Außerdem ist bereits die technische und bauliche Infrastruktur vorhanden. Dadurch müsste kein einziger weiterer Baum gefällt werden.“

 

Stächele und Wald betonen, dass die Vereinbarkeit von Klima- und Artenschutz jederzeit sichergestellt werden muss, bei diesem Projekt aber keine größeren Hürden bestünden, da der Betreiber mit habitatpflegenden Maßnahmen Lebensraum und -qualität des Auerhuhns gewährleistet. Dies belege ein regelmäßiges Monitoring, so Stächele und Wald. „Aufgrund dieser Ausgleichsmaßnahmen sind die Bestände auf der Hornisgrinde überaus stabil. Durch die Windkraftanlage ist noch keinem Auerhuhn zu Schaden gekommen.“ 

 

Die Landtagsabgeordneten stehen deshalb weiterhin hinter dem Projekt einer zweiten Windkraftanlage auf der Hornisgrinde und fordern, die Pläne auch künftig habitat- und artenschutzrechtlich zu prüfen und zügig voranzubringen: „Einen solchen geeigneten Standort nicht für den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien zu nutzen, wenn bereits ein ambitionierter Vorhabenträger konkrete Pläne verfolgt, ist eine Enttäuschung für vorausschauende und nachhaltige Klima- und Energiepolitik. Die Behäbigkeit mit der ein grünes Umweltministerium mit einem überzeugenden Windkraftstandort umgeht ist schon erschreckend. Die Entscheidungsunfähigkeit entspricht so ganz und gar nicht dem missionarischen Eifer, mit der man sonst in Sachen Energiewende übers Land zieht. Auf der Hornisgrinde bietet sich ein Windkraftstandort mit entsprechender Windhöffigkeit an. Dafür könnte verzichtet werden, wo kein Wind bläst und zu nahe der Wohnbebauung“, so Stächele und Wald abschließend.