Beeindruckt zeigte sich der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl, der auf Einladung des mittelbadischen Landtagsabgeordneten Tobias Wald (CDU) die Polizei auf dem Baden-Airpark in Rheinmünster-Söllingen besuchte und dabei eine Premiere erleben durfte. Bei der Außenstelle der Polizeihubschrauberstaffel konnte der modernste Polizeihubschrauber, welcher technisch weltweit spitze ist, besichtigt werden. Die H145 von Airbus Helicopters wurde auf Fünfblattrotoren umgerüstet, womit die Polizeihubschrauberstaffel Baden-Württemberg deutschlandweit Vorreiter ist. Die Vorteile der Umstellung von vier auf fünf Rotorblätter erläuterte der stellvertretende Leiter der Polizeihubschrauberstaffel, Martin Landgraf. Mehr Zuladung, stabilere Flugeigenschaften, längere Flugzeiten, weniger Wartungsaufwand und weniger Fluglärm. Neben dem Tausch des Rotorsystems und der Rotorsteuerung sind die Hubschrauber auch an anderen Stellen optimiert worden: Das Hauptgetriebe und weitere elektrische Systeme wurden modifiziert, durch Software-Updates wurde das Fluggerät auf den neuesten Stand der Technik gebracht.

Von dem neuen Fünfblatt-Helikopter profitiert das gesamte Einsatzspektrum unserer Polizeihubschrauberstaffel. Dazu zählt zum Beispiel auch die Waldbrandbekämpfung mit Außenlöschbehältern aus der Luft, da die neu umgerüsteten Hubschrauber bis zu 150 kg mehr Ladung transportieren und länger in der Luft sein können“, so Innenminister Thomas Strobl.

Der Innenminister wurde bei seinem Besuch vom Polizeipräsidenten des Präsidiums Offenburg, Reinhard Renter, begleitet, der seinen letzten Außentermin vor seiner Pensionierung wahrnahm. So wurde auch der größte Polizeiposten des Landes besucht. Dessen Leiter Reinhold Schell stellte die umfassenden Einsatzgebiete des Postens bei einem Rundgang gemeinsam mit seinen Kollegen vor. Vielfältige Aufgaben zählen zur Tagesordnung dieses besonderen Polizeipostens. Von der Sicherheit der Fluggäste, des Terminals aber auch des Airpark-Geländes.

Uwe Kotzan, Geschäftsführer des Baden-Airparks, stellte bei einer Vorfeldrundfahrt die Entwicklung des Flughafens und des Gewerbegebiets vor. Beide griffen ineinander und es laufe gut, so Kotzan. Mit über 3.000 Arbeitsplätzen finde eine wichtige Wertschöpfung vor Ort statt mit einer positiven Tendenz. So sei aktuell der neue Hangar der Air Hamburg Technik ein starkes und wichtiges Signal. Die Investition spreche für sich und lasse weitere Arbeitsplätze entstehen. Im Weiteren stellte der Geschäftsführer den Fahrplan zur CO2-Reduktion des Flughafens vor und betonte dabei die Wichtigkeit der Wasserstoff-Strategie, an der er festhalte und die man am Baden-Airpark weiter ausbauen wolle. Hügelsheims Bürgermeisterin Kerstin Cee erläuterte die aktuellen Bemühungen und den Zeitplan des Runden Tisches hinsichtlich der verbesserten Verkehrsanbindung des Baden-Airparks.

Der Besuch Strobls wurde von einem besonderen Jubiläum flankiert, auf das der Bürgermeister von Rheinmünster, Helmut Pautler, aufmerksam machte. Vor genau 25 Jahren, im Mai 1997, ist vom Baden-Airpark aus die erste Chartermaschine gestartet. Es war ein Flug von Spanair nach Palma de Mallorca.

An den Ausführungen heute wird mehr als deutlich, dass man trotz aller damaligen Schwierigkeiten, auch kommunalpolitisch, die richtigen Weichen gestellt hat und nun unsere ganze Region und auch das Land Baden-Württemberg vom Flughafen und dem dazugehörenden Gewerbegebiet profitieren. Es brauchte einen langen Atem, der sich auszahlen sollte. Mehr als 100 Unternehmen, in vielen Bereichen innovative Weltmarktführer, haben sich insbesondere wegen der Flughafeninfrastruktur für den Standort Rheinmünster-Söllingen entschieden. Der Baden-Airpark stellt sich mit wichtigen Innovationen tagtäglich den Zukunftsfragen und sichert so den Fortbestand. Modernste Technik in allen Bereichen, das durften wir heute gemeinsam erleben“, so Wald abschließend.