Die Stimmung war so gut wie das Wetter. „Leider konnte ich bei der Wiedereröffnung Ende Juli nicht persönlich dabei sein“, erzählt Tourismus-Staatssekretär Dr. Patrick Rapp MdL bei seinem Besuch im Bühlot-Bad. „Umso mehr freue ich mich jetzt darüber, endlich dieses wunderschöne Freibad besuchen zu können. Mein Kollege Tobias Wald hat mir schon sehr viel Gutes darüber berichtet.“
Staatssekretär Patrick Rapp wurde empfangen durch den Bürgermeister von Bühlertal, Hans-Peter Braun, sowie von weiteren Vertretern aus Verwaltung und Politik. Gemeinsam ging es mit Schwimmmeister Michael Rastätter auf eine Besichtigungstour durch das rundum sanierte Bühlot-Bad. „In den zwei Monaten seit der Eröffnung Ende Juli haben wir 21.000 Besucher gezählt, das ist mehr als in manch einer ganzen Saison“, berichtet Bürgermeister Braun nicht ohne Stolz. „Das Bad ist 100 Prozent barrierefrei und klimaneutral, das heißt wir brauchen weder Öl noch Gas. Vor allem ist es ein wunderbarer Treffpunkt für die Menschen, von jung bis alt, alle kommen gerne hierher.“
Ein attraktives Freibad sei weit mehr als eine Sport- und Begegnungsstätte, betont Patrick Rapp. Es bedeute auch eine touristische Aufwertung für die Gemeinde und die gesamte Region. Profitieren würden neben Hotels und Gastronomie auch der Einzelhandel, der ÖPNV und viele mehr. „Das Bühlot-Bad ist ein schönes Beispiel dafür, wie sinnvoll gezielte Investitionen in den Tourismus sind, von der Attraktivitätssteigerung profitieren Gäste und Einheimische.“
„Am Bühlot-Bad zeigt sich, was die Politik Gutes bewirken kann“, macht der mittelbadische Landtagsabgeordnete und Finanzpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Tobias Wald klar. „Nur mit der Unterstützung aus dem Tourismusministerium in Höhe von 1,5 Millionen Euro konnte die aufwändige Sanierung finanziert werden. Was ich besonders beeindruckend finde: Bei fast allen Bauprojekten gibt es Kostensteigerungen und der Zeitpunkt der Fertigstellung verzögert sich. Nicht so beim Bühlot-Bad. Die Umbaumaßnahmen sind im Rahmen geblieben, sowohl finanziell als auch was den Zeitraum angeht. Da kann sich Berlin einiges von Bühlertal abschauen.“
Anschließend ging es weiter in das Gasthaus Engel zu einem politischen Austausch mit Vertretern aus der Hotel- und Gastronomiebranche und weiteren politischen Interessierten zudem der CDU-Gemeindeverband Bühlertal mit seinem Vorsitzenden Volker Blum und MdL Tobias Wald eingeladen hatten. „Die Situation wird von Tag zu Tag belastender, alles wird teurer“, teilt ein Gastronom seine Sorgen mit.
„Die steigenden Energiekosten und die damit verbundene Unsicherheit sind eine riesige Belastung für die Betriebe aus der Hotellerie und der Gastronomie“, bestätigt Staatssekretär Rapp. „Die Buchungsvorausschau reicht bei vielen Häusern nur noch zwei oder drei Wochen in die Zukunft, früher war man auf Monate im Voraus durchgebucht. Die Menschen halten ihr Geld zusammen, sparen an Urlaub und Restaurantbesuchen. Dazu kommt die nach wie vor angespannte Arbeitskräftesituation nach Corona, insbesondere im Niedriglohnsektor, und die Unsicherheit bezüglich der Pandemie-Entwicklung in Richtung Winter. All diese Probleme rollen wie ein Tsunami auf die Betriebe zu.“
Die Preise für Energie müssten dringend runter, mahnte der Staatssekretär. Deutschland habe schon vor dem Ukraine-Krieg die höchsten Strompreise europaweit gehabt, dazu kommen zu hohe Steuern und Abgaben. „Nur so können wir eine Deindustrialisierung unseres Landes verhindern. Unternehmer, Einzelhändler und Selbständige müssen gezielt entlastet werden, damit sie weiter eine Zukunft in Deutschland haben.“
„Die Corona-Krise hat gezeigt, dass aus Krisen auch positive Entwicklungen entstehen können. Bei Corona waren das die Punkte Digitalisierung und Beschleunigung mancher Prozesse“, fügt der Landtagsabgeordnete Tobias Wald hinzu. „Was wir momentan erleben, ist eine Vielfachkrise. Vielleicht ist es die letzte Chance, etwas zu ändern. Wir brauchen eine Entbürokratisierung, ein verbessertes Bildungssystem, eine höhere Wertschätzung der Ausbildungsberufe und des Handwerks.“
„Dabei dürfen wir nicht vergessen, das zu nutzen, was wir bereits haben“, sind sich Rapp und Wald einig. „Zum Beispiel gibt es Ausbildungsbotschafter und verschiedene Ausbildungsprogramme. Wir sind dabei, die Praktikumswochen auszuweiten. Zudem hat die CDU die Meisterprämie durchgesetzt, die dem Fachkräftemangel im Handwerk entgegenwirkt. Darauf müssen wir aufbauen, auf allen Ebenen, und dürfen vor allem den Blick aufs Ganze nicht verlieren.“