Der grundsätzliche Netzausbau der Stromtrassen ist notwendig und wird durch die beiden Landtagsabgeordneten Hans-Peter Behrens (Grüne) und Tobias Wald (CDU) vollumfänglich unterstützt. Dies gilt auch für die Aufrüstung der Verbindung Daxlanden-Eichstätten auf 380 kV.

 

Was die beiden Abgeordneten allerdings kritisieren, ist die Vorgehensweise und in Teilen Ignoranz des Netzbetreibers TransnetBW. Nachdem vor vielen Jahren ein Gespräch mit der Bürgerinitiative in Weitenung stattgefunden hat, wurde das Gespräch danach nicht mehr gesucht. Die Bürgerinitiative hat über Jahre sehr konstruktiv solide und realistische Vorschläge erarbeitet. Dieses Engagement von Seiten TransnetBW derart außer Acht zu lassen, ist nicht nachvollziehbar.

 

Auch Gespräche der Abgeordneten mit TransnetBW haben daran nichts geändert. „Wir empfinden dies als überhebliches Verhalten des Übertragungsnetzbetreibers, dies entspricht nicht unserer Vorstellung von Bürgerbeteiligung“, so die beiden Abgeordneten. Auch von Seiten der Stadt Bühl haben die beiden Abgeordneten mitbekommen, dass das Gespräch nicht gesucht wurde. „Dabei hätte die Planfeststellung schon vor Jahren über die Bühne gehen können, wenn alle Beteiligten mitgenommen worden wären. Kompromisse wären möglich gewesen, die dies ermöglicht hätten“, so Behrens und Wald weiter. „Da sämtliche Masten an neuen Standorten komplett neu gebaut werden müssen, hätte es Spielräume gegeben. Aber über einen recht langen Zeitraum alles zu tun um auf recht arrogante Weise die Wunschtrasse durchzudrücken, ist nicht akzeptabel.“

 

Behrens und Wald hatten noch einen Vermittlungsversuch über den Staatssekretär im Umweltministerium Andre Baumann angeregt. Leider wurde dort kein Bedarf für einen runden Tisch gesehen. „Wir bedauern es, dass unser Vorschlag nicht aufgegriffen wird, ein Gespräch mit den Vertretern der Bürgerinitiative, der Stadtverwaltung Bühl und dem Ortschaftsrat Weitenung zu suchen. Ein Runder Tisch wäre ein wichtiges Signal und Chance zugleich gewesen, dies sorgt nun für Frust bei den Bürgern und ist aus unserer Sicht absolut nachvollziehbar“, so Behrens und Wald abschließend.