Die CDU Baden‐Baden hat Großes vor: Sie will ein neues Kapitel der Stadtgeschichte anstoßen. In einem ambitionierten Plan fordern der CDU‐Kreisvorstand und die CDU‐Gemeinderatsfraktion die Untertunnelung der B500 ab dem Cité‐Kreisel bis zum Michaels‐ als auch zum Schlossbergtunnel. Der vom Zubringer zerteilte Westen der Kurstadt soll zu einem attraktiven neuen Stadtviertel zusammenwachsen.

 

Das dreiseitige Konzeptpapier trägt den Titel „Baden‐Baden NaHBAR machen“. Es will eine „Neu ausgestaltete Hauptachse für Bahn, Autos, Räder“ (NaHBAR) politisch auf den Weg bringen. Konkret fordert die CDU die Stadtverwaltung und den Gemeinderat auf, entsprechende Machbarkeitsstudien zu finanzieren. Von diesem Plan verspricht sich die CDU‐Baden‐Baden bahnbrechende Verbesserungen der Lebensqualität. Dort wo aktuell die B500 verläuft, könnte neuer Wohnraum für junge Familien, eine grüne Flaniermeile, kreuzungsfreie Radwege bis in die Innenstadt und neue Möglichkeiten für den öffentlichen Nahverkehr entstehen.

 

Die Christdemokraten sehen in ihrem Konzept die Fortsetzung der ersten Verkehrsrevolution der Kurstadt. Diese holte den Zugverkehr aus der Innenstadt heraus und führte den Autoverkehr mit dem Michaels‐ und Schlossbergtunnel um die Innenstadt herum. Weniger Verkehrslärm, bessere Luft, ein neues Stadtviertel – das braucht es nach Vorstellung der CDU auch dringend entlang des Zubringers. Die Christdemokraten unterstreichen, dass ihr Plan eine größere Debatte eröffnen und noch keine finales Konzept liefern möchte. In diesem Sinne plant die CDU Baden‐Baden auch öffentliche Diskussionsveranstaltungen zu den Themenaspekten Verkehr, Wohnungsbau, Bürgerschaft und Einzelhandel.

 

In die politische Erstellung von „Baden‐Baden NaHBAR machen“ waren die Vorstände aller CDU‐Stadtbezirksverbände und Vereinigungen eingebunden. Auch die CDU‐Abgeordneten aus Bund und Land, Kai Whittaker MdB und Tobias Wald MdL, unterstützen das Papier, und signalisieren politische Unterstützung.

 

 

Ralf Müller, Vorsitzender CDU Kreisverband Baden‐Baden: „Mit diesem Konzept wollen wir eine Debatte in Baden‐Baden anstoßen. Wir können nicht ständig nur über unsere Probleme mit Stau, Lärm und Luftverschmutzung schimpfen. Sondern wir müssen sie endlich lösen. Dazu brauchen wir dann aber auch den Mut, diese Probleme grundlegend anzupacken.“

 

Ansgar Gernsbeck, Vorsitzender CDU‐Gemeinderatsfraktion „Wir wollen Baden‐Baden NaHBAR machen. Unsere Idee ist, dass wir die B500 unter die Erde legen. Mit dem gewonnen Platz können wir die Rad‐ und Fußwege sicherer machen, den ÖPNV deutlich verbessern und viele neue Wohnungen bauen. Wir überwinden die Teilung der Weststadt. Das verstehen wir unter der „Neu ausgestalteten Hauptachse für Bahn, Autos, Räder“, so Ansgar Gernsbeck, Vorsitzender CDU‐Gemeinderatsfraktion.

Landtagsabgeordneter Tobias Wald MdL (CDU) ergänzt: „Dies ist eine echte Vision, die zum Greifen nahe ist. Wir sollten sie ernsthaft prüfen und in Angriff nehmen. Für die Weststadt ergeben sich große Chancen. Jetzt gilt es, ein gemeinsames Konzept auch mit dem Einzelhandel zu entwickeln.“

 

„Jetzt ist die richtige Zeit für ein solches Projekt. Die Lebensqualität in Baden‐Baden hat sich immer wieder durch solche Projekte verbessert. Angesichts der vielen Verkehrsprobleme brauchen wir eine Lösung. Wir haben bis zum nächsten Bundesverkehrswegeplan ausreichend Zeit, diese Idee Wirklichkeit werden zu lassen“, so Bundestagsabgeordneter Kai Whittaker MdB (CDU) abschließend.

 

Zum Konzeptpapier: Baden-Baden Nahbar machen CDU